ILE-Region Hesselberg - Von der Abschlussbilanz zu neuen Zahlen
Die zehn Kommunen der ILE-Region hesselberg | li-mes haben im Rahmen einer Abschlussevaluierung neue Ziele für die interkommunale Zusammenarbeit vereinbart.
„In den letzten sechs Jahren als ILE-Region sind unsere zehn Kommunen zu einer echten Gemeinschaft zusammengewachsen“, freut sich Markus Bauer, Erster Bürger-meister der Gemeinde Unterschwaningen und aktueller Sprecher der ILE-Region hesselberg I limes. Am 3. und 4. Februar fanden sich die Bürgermeister der ILE-Region hesselberg | limes in der Schule der Dorf- und Flurent-wicklung im Oberfränkischen Klosterlangheim ein, um Bilanz zu ziehen. Mit dabei waren Gemeinderatsmitglie-der, Anuschka Hörr von der ERH, Verwaltungschef Frank Haußer von der Verwaltungsgemeinschaft Wilburgstet-ten, die Umsetzungsbegleitung und die Betreuer vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken.
„Wir haben uns kritisch mit unserer Arbeit in den letzten sechs Jahren auseinander gesetzt und eine stärkere Konzentration auf wenige, aber besonders wichtige Handlungsfelder und Projekte beschlossen“, so Martin Schachner, Erster Bürgermeister von Röckingen und Sprecher der ILE-Region im Jahr 2024. Ziel des zweitägigen Semi-nars war es, die bisherigen Fortschritte kritisch zu über-prüfen und die künftige Zusammenarbeit neu auszurich-ten. In Vorbereitung auf das Seminar wurden über einen Fragebogen Meinungen und Einschätzungen zur Organi-sation und zu den Prozessen, aber auch zu den bearbeite-ten Themen und Projekten abgefragt. Die Ergebnisse wurden in interaktiven Stationen dann im Seminar aufgearbeitet und gemeinsam diskutiert.
Die Teilnehmer waren sich am Ende der beiden intensiven Tage einig, dass die interkommunale Zusammenarbeit und die Vernetzung innerhalb der Region wichtige Bausteine sind. Das in den letzten sechs Jahren gewachsene Vertrauen soll jetzt genutzt werden, um neue Maßnahmen anzugehen. Ganz vorne auf der Agenda stehen verstärkt hoheitliche Pflichtaufgaben. Markus Bauer beschreibt die Ausgangslage, vor der die Kommunen stehen so: „Der Umfang an Aufgaben für die Gemeinden nimmt immer weiter zu. Gleichzeitig kommen immer neue rechtliche Regelungen dazu und den Klimaschutz bzw. die Anpassung an Klimawandelfolgen müssen wir auch noch meistern. Für unsere kleinen Gemeinden ist das kaum noch zu stemmen“.
Deshalb waren sich die 20 Kommunalpolitiker am Seminar auch einig: Wir suchen nach Wegen, wie wir identische Aufgaben nicht mehr jeder für sich, sondern als Gemeinschaft angehen können. Die interkommunale Ar-beitsteilung wird aktuell bereits bei der Einführung eines gemeinsamen Abwassermanagements geplant. Aber auch bei der Erstellung der vorgeschriebenen Wärmeplanungen oder der Kooperation in der Verwaltung wird die Zusammenarbeit in Zukunft deutlich größer geschrieben – und auch umgesetzt. Deutliches Zeichen der positiven Zusammenarbeit war die einhellige Meinung, dass für 2026 ein erneuter Antrag zur Förderung als ILE-Region beim ALE Mittelfranken gestellt werden soll.
Der freiwillige Zusammenschluss der zehn ILE-Kommunen rund um den Hesselberg wird vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert und arbeitet bereits seit 2018 zusammen. Als Leitfaden dient dabei das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, in dem zahlreiche Projekte definiert wurden. Nach sechs Jahren stand die sogenannte Abschlussevaluierung an, die für alle ILE-Regionen verpflichtend ist. ILE-Regionen erhalten zunächst eine Förderung für sieben Jahre. Nach erfolgreicher Evaluierung kann eine erneute Förderung für weitere fünf Jahre beantragt werden.
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